„Wir lieben iPads!” So lautete die Uberschrift des Artikels über die Einführung der iPads am MWG vor zwei Jahren. Mittlerweile jedoch scheint die Fassade des „Besten Freund eines Schülera” zu bröckeln und wir müssen überlegen, wie sinnvoll die Nutzung von iPads im Unterricht tatsächlich ist.
„Wir lieben iPads!“ So lautete die Überschrift des Artikels über die Einführung der iPads am MWG vor zwei Jahren. Mittlerweile jedoch scheint die Fassade des „Besten Freund eines Schülers“ zu bröckeln und wir müssen überlegen, wie sinnvoll die Nutzung von iPads im Unterricht tatsächlich ist.
In der Mittelstufe werden iPads vor allem als digitales Heft benutzt, da in den meisten Fächern Arbeitsblätter und Hefteinträge nur noch digital festgehalten werden. Eine weitere, häufige Anwendung der iPads steht in Vokabel-Apps. Viele Schüler nutzen das zahlreiche Angebot von Vokabeltrainern wie Phase6 oder Quizlet. Die zweifelsohne zu den positiven Aspekten der iPads gehören. Eine weitere Möglichkeit, die uns die iPads bieten, ist die Recherchefähigkeit. Egal ob für Hausaufgaben, Prüfungen oder Referate, die iPads bieten zahlreiche Inhalte. Wie zum Beispiel die Lernvideos in Mathematik von Lehrerschmidt oder Simpleclup. Auch gibt es digitale Lexika, die einem in Sprachen wie Latein helfen können, ein Wort zu bestimmen und zu übersetzten.
Neben den vielen Informationsquellen gibt es natürlich auch die Möglichkeit die iPads kreativ einzusetzen. Neben den zahlreichen Möglichkeiten für Referate und Präsentationen, bieten sie auch die Eventualität Filme für bestimmte Projekte zu drehen. Wie zum Beispiel die Wertebotschafter auf ihrere Ausbildung im Schulandheim Bliensbach.
Neben all diesen positiven Aspekten muss selbstverständlich auch beachtet werden, dass die Nutzung digitaler Medien im Unterricht zu extrem hohen Bildschirmzeiten führt. Die für unsere Augen, Konzentration und Sitzhaltung schädlich sind und häufig Beschwerden wie Rückenschmerzen oder Schlaflosigkeit verursachen. Außerdem darf nicht unbeachtet bleiben, dass nicht überall die selben Vorraussetztungen für Bildung mit digitalen Medien herrschen. So gibt es zum Beispiel in vielen Gegenden auf dem Land sehr schlechtes Internet und nicht in allen Familien die finanziellen Mittel für benötigtes Equipment wie Apple Pencil, Tastatur oder Kopfhörer.
Ich persönlich finde die Bildung mit digitalen Medien eine tolle Chance, die allerdings noch etwas Ausbaufähig ist. Viele Schüler sind sich gar nicht aller technischen Möglichkeiten bewusst, die ihnen das iPad bietet und auch viele Lehrer wissen nicht, wie interaktiv und modern sie den Unterricht eigentlich gestalten könnten. Ich sehe hierbei ein durchaus etwas größeres Problem, da es nicht selten ist, dass die Lehrer sich mit der ihnen verfügbaren Technik nicht sehr gut auskennen. Dieses Problem könnte mit den richtigen Instruktionen meiner Meinung nach aber schnell gelöst werden.
Antonia Schäffler